Etwa 35 Jugendliche kamen am Nachmittag zur Diskussionsrunde #NoHateSpeech, um sich über die Bekämpfung von Rassismus im Alltag auszutauschen. Die Diskussion begann mit der Frage, wie Rassismus und Vorurteile überhaupt entstehen. Die Rolle von Medien, Eltern und Lehrern wurde analysiert.
Danach wurden mögliche Präventionsmittel diskutiert und dabei Forderung nach Programmen in Schulen wie etwa Begegnungen oder Schüleraustausche aufgestellt. Neben der Prävention ging es auch um den Umgang mit Rassismus. Sowohl die Diskussionsgäste als auch das Publikum wurden sich einig, dass eine höhere strafrechtliche Verfolgung des Problems nicht zur Lösung beitrage. Der Fokus sollte auf dem Austausch zwischen den Kulturen und einer offenen Gesellschaft liegen. Durch einen Wortbeitrag aus dem Publikum wurde zudem eine ausführliche Debatte über ein Kopftuchverbot in Schulen angestoßen. Dieses Verbot wurde von einem Großteil der Anwesenden als diskriminierend empfunden und es gab kaum Gegenargumente.
Die anwesenden Politiker*innen äußerten den Wunsch, häufiger von den anwesenden Initiativen kontaktiert und auf Problematiken hingewiesen zu werden. Die Initiativen waren davon positiv überrascht, da sie sich mehr Unterstützung von Seiten der Politik gewünscht hatten. Nach der Diskussion wurden zahlreiche Kontaktdaten ausgetauscht, aus denen möglicherweise noch weitere positive Projekte entstehen können.
Aufgrund der Uhrzeit war die Runde verhältnismäßig überschaubar, doch es kam zu zahlreichen hilfreichen Beiträgen aus dem Publikum. Der Redebedarf der Teilnehmer war noch lange nicht gestillt und die Diskussion hätte noch eine ganze Weile weitergeführt werden können.

Moderation & Text

Lara Zell

Gäste

  • Ute Finckh-Krämer (SPD, Ex-MdB)
  • Anne Helm (Die LINKE, MdA)
  • Sebastian Walter (Bündnis 90 / Die Grünen, MdA , MdA)

Beteiligte Initiativen

Fotos

Credit: Jonas Walzberg




Hinterlasse einen Kommentar

Kommentare