Während es draußen blitzte, donnerte und die Straße sich in einen Fluss verwandelte, hielten wir in den gemütlichen Räumen des Unabhängigen Jugendzentrums Pankow JUP e.V. unseren dritten Stammtisch ab. Diesmal ging es darum, sich zu überlegen, wie die #jufo19-Diskussionsrunden inhaltlich aussehen sollen. Fleißig am Brainstormen waren unter anderem Vertreter*innen des Kinder- und Jugendparlaments Charlottenburg-Wilmersdorf, der Servicestelle Jugendbeteiligung, des Landesschülerausschusses oder von jup! Berlin.

Auf dem #jufo19 wird es - neben weiteren Angeboten - sechs Diskussionsrunden geben, deren Themen die #jufo19 Community ausgesucht und erarbeitet hat. Nach unserem ersten Stammtisch hatten wir einen bunten Mix an Ideen – von Nachhaltigkeit über Digitalisierung bis hin zu Völkerverständigung. Noch war allerdings unklar, welche der vielen Themen es final in eine Diskussionsrunde schaffen würden. Die Community tauschte sich beim Stammtisch deshalb zuerst über ihre Interessensgebiete aus und arbeitete dann in Murmelgruppen an der Konzeption verschiedener Themen.


Die Klimaschutz Gruppe war sich schnell über einen passenden Titel einig: #welovetheearth! Wozu sonst haben Lil Dickie, Ariana & Co diesen Song geträllert, wenn nicht, um uns zu motivieren, über die Klimakrise zu reden und aktiv zu werden. Dabei soll es zwei Fokuspunkte geben: Erstens möchte die Community von der Politik wissen, warum es bei klimakritischen Anliegen wie dem Braunkohleabbau oder einer CO2 Steuer nicht voran geht. Sowohl die Jugendlichen, als auch die Politiker*innen, die in der Runde sitzen werden, sollen mit Daten und Fakten zur weltweiten Klimakrise konfrontiert werden, um die Notwendigkeit, jetzt zu handeln, deutlich zu machen. Zweitens soll es aber auch darum gehen, wie man selbst seinen Alltag nachhaltiger und klimafreundlicher gestalten kann. Ob Fleischverzicht, Flugverzicht oder Plastikverzicht – auch als Individuum kann man helfen, unseren Planeten zu retten.


„Demokratie in der Schule“ war das Thema, zu welchem sich eine zweite Arbeitsgruppe zusammenfand. Unter dem recht abstrakten Arbeitstitel vereinten sich mehrere Ideen: Zum einen sprach die Community viel über mangelnden Politikunterricht an Berliner Schulen. Zum anderen ging es um die Frage, ob Schülervertretungen in Berlin genug Souveränität besitzen. Schließlich kam der Wunsch auf, Schule einmal ganz anders zu denken: Warum nicht mal basisdemokratische Organisationsformen? Warum nicht mal gelebte Demokratie an Schulen?


Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit dem Gedanken, wie Jugendliche mehr an der Politik teilhaben könnten. Bisher müssen junge Menschen oft den Umweg über erwachsene Politiker*innen gehen, um ihre Interessen durchzusetzen. Wie könnten Modelle aussehen, bei denen die Jugendlichen selbst das Zepter in der Hand haben? Könnte ein Kinder- und Jugendparlament auf Landesebene ein Beispiel für ein erfolgreiches Partizipationsprojekt sein?


Beim nächsten Stammtisch am Mittwoch, den 26. Juni von 18.00 – 20.00 Uhr bei Young Voice TGD e.V. (Obentrautstraße 72, 10963 Berlin) geht das Diskussionsrunden Brainstorming dann in die letzte Runde: Die sechs Themen sollen danach nicht nur inhaltlich stehen, sondern am besten auch schon einen catchy Titel haben, der Lust auf Mitdiskutieren macht! Meldet euch per Mail bei uns an.
Bis dahin, wir freuen uns auf euch!

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